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Bioweinbau bedroht die Weinbranche in Deutschland?


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Bioweinbau bedroht die Weinbranche in Deutschland?

Christine Schneider (EVP) CDU Mitglied und EU-Abgeordnete für Rheinland-Pfalz erklärte am 17. Januar auf dem Pfälzer Weinbautag in Neustadt an der Weinstraße, dass die Pläne der EU-Kommission, in bestimmten Schutzgebieten den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu verbieten, vorerst vom Tisch seien.

Die neue Bedrohung geht demnach von einem weiteren fundamentalen Ziel des europäischen Green Deals aus: dem »Nature Restoration Law«, also dem Gesetz zur Wiederherstellung der Natur in der EU. Den entsprechenden Entwurf hierfür hat die EU-Kommission im Juni letzten Jahres vorgelegt. Und auch hierin, so Schneider, sei vorgesehen, dass der Pflanzenschutz in bestimmten sensiblen Gebieten stark eingeschränkt oder verboten werden solle.

Dieses Gesetz stelle »eine viel, viel größere Gefahr« für die Branche dar, denn: Im Gegensatz zur Pflanzenschutzrichtlinie, über die im Agrarausschuss des EU-Parlaments verhandelt wird, werde dieses Gesetz im Umweltausschuss debattiert. Und dort habe die Landwirtschaft eine viel kleinere Lobby, steht für die meisten Vertreter dort doch der Umweltschutz an vorderster Stelle, die daher die landwirtschaftlichen Folgen nicht auf dem Schirm haben«. »Ich befürchte, dass das Wiederherstellungs-Gesetz als Hintertür für den Pflanzenschutz genutzt wird«, fasst Schneider zusammen.
Stattdessen aber werde nunmehr vorgeschlagen, in den sensiblen Gebieten zwar Pflanzenschutz, und damit flächendeckenden Weinbau, zuzulassen – aber nur biologisch zertifiziert. Dem konventionellen Weinbau würde damit das Aus drohen. Schneider rief die Erzeuger daher zum Zusammenhalt auf. (Quelle: Weinwirtschaft)

Welche Folgen hätte das für die Umwelt und die Weinkonsumenten?

  • keine giftige Chemie mehr im Boden, im Grundwasser und im Wein
  • geringere Erntemengen
  • bessere Weine, höhere Preise, bewussterer Konsum
  • Verringerung des Weinüberschusses
  • Die biologisch bewirtschaftete Weinbaufläche würde wie in Italien, Frankreich und Spanien von 10 % auf 30 % ansteigen.

Seit ich inmitten von drei deutschen Weinbaugebieten (badische/hessische Bergstraße, Pfalz und Rheinhessen) wohne, werde ich immer wieder zum Probieren deutscher Weine (konventionell) eingeladen, die ich
als ehemaliger Bioweinhänlder mit zwiespältigen Gefühlen annehme.
Mein Fazit: Die probierten Weißweine waren größtenteils fehlerfrei und kellertechnisch korrekt erzeugt. Viele wurden laut Etikett als trockene Weine angeboten, obwohl sie deutlich süß schmeckten. Im Vergleich mit unseren Bioweinen im gleichen Preissegment vermisste ich Charakter (Unterscheidbarkeit, Traubenspezifische Eigenschaften, die Handschrift des Winzers), Charme und Seele. Der Grund dafür könnte in zu hohen Erntemengen, der Verwendung von gezüchteten Hefen, oder dem sterilen Filtern der Weine liegen? Diese Weine erweckten in mir keine Neugierde, mehr darüber zu erfahren oder mehr davon zu trinken.

Ganz anders war es gestern abend: Oh Gott, rief ich aus, wie gut ist denn dieser Weißwein, den mir meine  Frau servierte. Ich fragte, ist das der Les Baux de Provence vom Château Romanin, der fast 30 € kostet? Nein, es war die letzte Flasche des Vin de Pays du Var von der Domaine La Marseillaise zum halben Preis
des Weißen vom Château Romanin, ebenfalls ein Demeter-Weingut in der südlichen Provence.

War ich möglicherweise voreingenommen? Dagegen spricht, dass unsere Biowinzer bis zu 60 % weniger ernten als ihre deutschen Kollegen. Natürlich verfügen sie auch deshalb über mehr Aromen und Geschmack. Sie sind nicht alle und auch nicht stets perfekt, da sie auf Zeit, Temperatur und Luft empfindlich reagieren. Auch meine, so wie Ihre Fähigkeit, Geruch und Geschmack wahrzunehmen, variiert entsprechend unserer Tagesform. Wir verspüren mehr Genuss, wenn es uns gut geht. Unabhängig davon ist bereits die umweltschonende Entstehung unserer Bioweine ein Grund, sie zu kaufen und mit Bedacht zu genießen.

In diesem Sinne möchte ich Sie heute auf die Weine von 2 Weingütern aus Portugal hinweisen, die Sie als Abonnent/in des Newsletters mit einem Rabatt von 10 % mit diesem Gutscheincode "Portugal" während Ihrer Bestellung einlösen können.

Dieses Angebot ist bis 31. März 2023 gültig
 

                    Quinta do Montalto                                                              Quinta da Caldeirinha

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Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Erich Hartl und Michael Groh

3sterne

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